4,0 von 5 Sternen - Gutes Gerät mit kleinen Schwächen - tut, was es soll!
Von LillifloraLilliflora
h habe das Klimagerät jetzt einmal im Einsatz gehabt und bin bisher zufrieden. Für meinen Zweck funktioniert es super: Mein Wohnzimmer hat ca. 26 m², und die 7000 BTU-Leistung reichen vollkommen aus. Innerhalb von etwa 40 Minuten hat es die Temperatur von 25,7 °C auf 24,9 °C gesenkt, das ist absolut okay. Besonders positiv finde ich die kompakte Größe mit nur 29 cm Breite und Tiefe ist es sehr platzsparend.
Was den Geräuschpegel betrifft: Ja, es ist schon laut aber das sind eigentlich alle mobilen Klimageräte in dieser Preisklasse. Nebenbei fernsehen ist schwierig, je nachdem, wo man sitzt. Ich verwende bei Bedarf einfach Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung dann hört man nichts mehr.
Praktisch: Selbst im Kühlmodus wird auch entfeuchtet, ohne dass der Entfeuchtungsmodus extra aktiviert werden muss. Das ist ein Pluspunkt!
Ein kleiner Nachteil für mich ist der sehr starke Luftstrom. Selbst auf niedriger Stufe zieht es ordentlich in alle Richtungen. Das sorgt zwar für schnelle Kühlung, aber mir persönlich war das etwas unangenehm ich werde noch schauen, ob sich das über die Fernbedienung besser regeln lässt. Dort gibt es z. B. auch eine Sleep-Taste, die ich am Gerät selbst nicht gefunden habe das probiere ich noch aus.
Die Fensterabdichtung ist leider nur mittelmäßig: Bei einem meiner Fenster war sie zu kurz, und sie lässt sich nicht verlängern. Außerdem sitzt die Öffnung für den Abluftschlauch recht weit unten während viele Fensterbänke höher sind ich musste mit Handtüchern improvisieren. Funktioniert, ist aber etwas umständlich.
Fazit: Mit kleinen Abstrichen ein solides Klimagerät zu einem fairen Preis. Wer ein kompaktes Modell für mittelgroße Räume sucht, macht hier nicht viel falsch.
5,0 von 5 Sternen - 🟠 UNBEKANNTER Zweischlauch-Umbau ✅ Klimaanlage kühlt 300+ Prozent besser: CO² ⬇️ + Sauerstoff ⬆️
Von KilianKilian
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✅ +++ Grundsätzliches +++Wir haben alles selbst getestet:
Zuerst den klassischen Einschlauch-Betrieb.
Dann den klassischen Zweischlauch-Umbau (Verdichter-Kreislauf) mit Umluft.
Dann den optimalen Zweischlauch-Umbau (Verdampfer-Zuluft) mit Frischluft.
Alle 3 Versionen wahlweise ohne und mit Unterdruck-Ausgleichs-Öffnung.
Alle 3 Versionen wahlweise ohne und mit Verdichter-Abluft-Isolierung.
Warum bietet das so ab Werk nur Pearl mit der "Sichler ACS-90" und dem "Sichler Klimaanlage Zweischlauch:
Frischluft-Schlauch-Set für Monoblock-Klimaanlage ACS-90" an (seit 2020)?Herr Herbst und ich haben das Prinzip auch noch unabhängig voneinander verstanden, aber die YouTuber bzw. "Klimaanlagen-Gurus"? Sie propagieren seit Jahren immer nur ihre Umluft-Umbauten mit sinkendem Sauerstoff-Gehalt und steigendem CO²-Gehalt in der Atemluft:
Ein geführtes Doppel-Luftstrom-System mit kontinuierlicher Frischluft-Zufuhr ist doch nicht wirklich diskutabel. 🤷Es gibt auch technisch Unbedarfte, welche ein klassisches Zweischlauch-Umluft-Gerät oder eine Midea PortaSplit mit einem zusätzlichen Schlauch versehen und somit per Überdruck versuchen, Frischluft ins Gebäude zu pumpen - dies ist jedoch ohne geführte Abluft und mit der geringen Überdruck-Kapazität zum Scheitern verurteilt. 😉🟠 A)Wir kühlen unser komplettes "Sonnen"-Penthouse mit 850 Watt (Stromverbrauch) pro Std. dauerhaft auf 20-24 Grad:
Mit einem Luftdurchsatz von 195 bzw. 295 m³ pro Std. sauerstoffreicher Frischluft.
In theoretischen Berechnungen bräuchten wir bis zu 40.000 BTU (11.700 Watt) Kühlleistung - wir kommen aber mit 2.600 Watt Kühlleistung ganz locker aus.🟠 B)Ich bin selbst Ingenieur, hatte allerdings nachträglich Rücksprache mit einem Klimatechnik-Ingenieur gehalten.
Er sagte, mein mobiles Klima-System sei das Intelligenteste (und Einfachste), von dem er im mobilen Bereich jemals gehört habe.🟠 C)Wir lassen es erst gar nicht heiß werden und fangen schon ab 24-25 Grad Außentemperatur mit der Klimatisierung gegen die Hitze an (Schattige Fenster sind bis dahin immer offen). Unser System kühlt dann binnen einer Stunde das 20m² Schlafzimmer um 4-5 Grad herunter - dann machen wir die Zimmertüre auf und kühlen den Rest der Räume.🟠 I)Immer kühle Luft. 🥶Mein System: ✅✅✅Ein-Schlauch: ✅klas. Zwei-Schlauch: ✅✅(mobiles) Split-Gerät: ✅✅🟠 II)Immer niedrige Luftfeuchtigkeit. 💦Mein System: ✅✅✅Ein-Schlauch: ✅klas. Zwei-Schlauch: ✅✅(mobiles) Split-Gerät: ✅✅🟠 III)Immer Sauerstoff-Zufuhr + CO²-Abfuhr. 🧠 & Immer werden Gerüche + Luftschadstoffe abgeströmt. 🚬🍔💩Mein System: ✅✅✅Ein-Schlauch: ✅klas. Zwei-Schlauch: ❌❌❌(mobiles) Split-Gerät: ❌❌❌✅ 1)System-Aufbau - KEIN klassisches Zweischlauch-System:🟠 A)Wir optimieren den Luftkreislauf des Verdampfers (NICHT des Verdichters) - wir führen ihm sauerstoffreiche Frischluft per 2. Schlauch zu.
Der Verdampfer freut sich generell über höhere Zuluft-Temperaturen (ansonsten Vereisungsregulierung) und der Verdichter freut sich über eine kühlere Zuluft.
Ihr habt das "Ei des Kolumbus" nicht entdeckt, liebe Zweischlauchgeräte-Hersteller (es gibt sie noch, v.a. außerhalb der EU).🟠 B)Wir isolieren den Abluftschlauch des Verdichter-Luftkreislaufes - erhöhen somit die Abluft-Temperatur um 25 Grad (am Schlauchende).🟠 C)Wir optimieren die Fensterdurchführung um eine 3. Öffnung (bleibt offen), um den ansonsten noch leichten Unterdruck (physikalische Erklärung s.u.) zu neutralisieren - dies erhöht die Kühlleistung (Strömungsgeschwindigkeiten der Zuluft und Abluft sehr deutlich).(natürlich nicht nötig, wenn ihr in einem zugigen Altbau wohnt)🟠 D)Ein Bekannter baut gerade unter meiner Anleitung eine 4-Rohr-Systemlösung (anstatt 4 Schläuchen gibt's je separate EPP-Rohrsysteme für die Zuluft des Verdichters und Verdampfers sowie die Abluft des Verdichters und Verdampfers): quasi eine (dann nicht mehr ganz mobile) mono-zentrale Lüftungsanlage inkl. vorgeschalteter Klimatisierung und zusätzlich noch vorgeschaltetem Keramik-Wärmetauscher (um die ansonsten zu heiße Zuluft für den Verdampfer vorab zu kühlen: er hat im Einsatzbereich meist über 35 Grad - im Zweifelsfall gibt's stattdessen ein Vorkühl-Register).Er braucht einen noch höheren Wirkungsgrad und leitet die Abluft des Verdampfers gerichtet auf Bodennähe aus, die Zuluft des Verdichters zieht er sich nahe der Decke - eben wie eine zentrale Lüftungsanlage konzipiert ist.
Vielleicht verbaut er noch Radial-Lüfter (bitte keine Axial-Lüfter) zur Unterstützung der Ströme - vielleicht wird noch ein Kondenswasserabscheider benötigt - vielleicht integriert er noch ein mehrstufiges Filtersystem (2 progressiv aufgebaute G-Vorfilter, der äußere mit Aktivkohle und nach innen ein HEPA- bzw. F-Hauptfilter).✅ 2)1-Schlauch-Produkt-Politik:"heise online" kam 🤭 5 Tage später damit heraus:26.06.2025 - "Effizienter kühlen: Mobile Klimaanlage auf Zweischlauchbetrieb umrüsten" (sie haben allerdings die "Sichler ACS-90" mit einem Karton auf der Verdampfer-Zuluft verbaut - genau für dieses einzige Gerät gibt's hierfür aber offizielles Zubehör vom Hersteller). 🤣Übrigens, der Hintergrund warum es fast keine mobilen Zweischlauch-Klimageräte mehr gibt:
Zweischlauch-Geräte können fast nicht mehr in der EU zugelassen werden.
Grund:
Die Testung, das Prüfverfahren erfolgt theoretisch, abseits der alltäglichen Praxis, entfernt vom tatsächlichen Leben (ohne auf die Problematiken Unterdruck und Sauerstoff einzugehen, außerdem wird nur die Kühlung von 1 Prüfraum berücksichtigt, nie eine gesamte Wohnung/Haus).Nur deshalb sind Einschlauchsysteme offiziell deutlich effizienter als Zweischlauch-Systeme. 🤭Es liegt ausschließlich an den irrsinnigen EU-Richtlinien (waren sicherlich Nicht-Ingenieure/-Physiker am Werk, etc.).Eine Ausnahme ist die "Olimpia Splendid Dolceclima EASY 10 P" (baugleich mit der ausgelaufenen "STIEBEL ELTRON ACP 24 D") - sie wird als Einschlauchsystem normgeprüft, es wird aber ein separater 2. Schlauch angeboten (aber nicht vom Hersteller direkt). So wird das Prüfverfahren legal umgangen. Aber auch hier: es findet kein Sauerstoff-Austausch statt, da der 2. Schlauch für die Zuluft des Verdichters ist. 🤣 Ebenso wie bei den früheren Trotec Modellen, etc. Der Outdoor Modus von diesem läppischen Akkugerät ("EcoFlow Wave" Modelle) ist natürlich ebenso unsinnig: es wird kein ausreichender Überdruck aufgebaut werden können und es fehlt eine geführte Abluft. 😅Für ein zügiges Zelt wird das Akkugerät aber schon ausreichend funktionieren.
Der letzte Sonderling und die größte Ausnahme bilden die ausschließlich von Pearl vertriebenen Modelle (Eigenmarke) "Sichler ACS-90" und "Sichler ACS-120" (bereits ausgelaufen): sie haben auch einen Outdoor Modus (Überdruck ohne geführte Abströmung ist schlicht Unfug) und final - jetzt kommt es:einen Frischluft-Modus, ebenfalls per optionalem Zubehörset. Deren Karton ist eben eine fertige Kunststoff-Box.
So wird tatsächlich dem Verdampfer frische Außenluft zugeführt.
Diese einzigen Geräte haben einen 3-Schlauch-Modus, wenn man zusätzlich zum regulären 1-Schlauch-Betrieb, auch noch den Outdoor-Modus und den Frischluft-Zweischlauch-Modus zeitgleich montiert betreibt. 🤣+++++++++++++++++++++++++++++++++✅ 3)Obligatorium:
Diese Informationen und Ratschläge sind rein hypothetisch und stellen keine Anleitung oder Aufforderung zum Umbau eines CE-zugelassenen Klimagerätes dar.
Rechtliche, technische und gesundheitliche Auswirkungen müssen vom Leser zu jedem Zeitpunkt selbst geprüft und selbst getragen werden.+++++++++++++++++++++++++++++++++✅ 4)Messwerte:30 Grad Zulufttemperatur (über den Sensor des Gerätes gemessen), kühlt das Gerät im Frischluft-Input auf 6,8 Grad herunter - über 23 Grad (auf 4,9 bzw. 5,1 Grad von 22 bzw. 25 Grad - der Verdampfer regelt bei geringeren Vorlauf-Temperaturen herunter, um nicht zu vereisen - ein weiterer guter Grund dem Verdampfer sauerstoffreiche, wärmere Frischluft zuzuführen), herrlich. 💥✅ 5)Theorie der Luftkreisläufe:
Da können Split-Klimaanlagen einpacken (ich muss nicht zusätzlich lüften). 😅Wir kühlen direkt die (wärmere) sauerstoffreiche Zuluft und kühlen mit der (kühleren) Raumluft das Kältemittel, welches dadurch etwas kälter wird, als bei einem klassischen Zweischlauch-Umbau (wird eben auch "benötigt" für die wärmere Zuluft zur direkten Kühlung).Vereinfacht und leicht verfälscht (physikalisch ist das Ganze mit etlichen Parametern versehen) kann man sagen: "es hebt sich ungefähr auf" - im Einzelfall kommt es hauptsächlich auf die Temperaturen, Luftdrücke und die jeweilige Luftfeuchtigkeit an.
Wir holen uns beim Stoß-Lüften oder über die Lüftungsanlage keine heiße Luft in die Bude, sondern kühlen direkt die sauerstoffreiche Außenluft - zusätzliches Lüften entfällt zur Gänze.✅ 6)BTU-Berechnung:
Wir lassen das Gerät immer NUR auf der niedrigen Lüfterstufe laufen (kühlt tiefer) und verbrauchen somit im Kühlmodus im Schnitt ca. 850 Watt pro Stunde Strom.
Bei 50 Tagen mit je 10 Stunden Laufleistung (absichtlich viel zu hoch angesetzt) pro Sommersaison, bin ich so bei weniger als 150 Euro Stromkosten für das Klimagerät, NICHTS für den Mehrwert.
Wir haben den Wirkungsgrad des Gesamtsystems tatsächlich auf über 300 Prozent erhöht, da wir auch den Sauerstoff-Austausch integrierten und somit das Lüftungssystem der Wohnung bei Betrieb der Klimaanlage komplett deaktivieren können.
Umgerechnet haben wir jetzt ein 27.000+ BTU-Äquivalent (gegenüber einem Einschlauch-Betrieb) bzw. ein A+++++ System (nach aktueller Klassifizierung) und kühlen damit unser gesamtes Penthouse (90m² drinnen wie draußen, 280cm Deckenhöhe im Schnitt = deutlich mehr Luftvolumen als üblich), ohne dass das Gerät ständig durchlaufen muss, auch wenn draußen über 30 Grad herrschen.
In theoretischen Berechnungen bräuchten wir sogar bis 40.000 BTU (11.700 Watt) Kühlleistung, um unser Penthouse optimal kühlen zu können (Flachdach, sonnen-exponierte Südwest-Lage, zweiseitige 90m² Dachterrasse mit Steinboden vor der Süd- und Westfassade, warme Wände und Decken der Nachbarn, etc.).Tja, wir schaffen es mit 9.000 BTU (2.600 Watt) Kühlleistung und unserem Umbau. Ganz locker NUR mit der niedrigen Lüfterstufe und 850 Watt pro Stunde Strom. 🙂✅ 7)Praxis:
Der Standort des Gerätes wird ebenso nicht verändert.
Wir haben jetzt nach Raum zwischen 20/21 - 24 Grad, egal wie heiß es draußen ist und egal ob wir duschen/baden, den Geschirrspüler laufen lassen/ausräumen, 2x täglich kochen, etc. oder andere Wärmequellen benutzen.
Wir müssen uns nicht mehr nach den Außentemperaturen richten bzw. einschränken.
Ebenso ist die Entfeuchtung hervorragend.
In der gesamten Wohnung zieht das System Feuchtigkeit hervorragend heraus, natürlich auch ohne Standortwechsel.
Wir haben immer konstant knapp unter 50 Prozent Luftfeuchtigkeit, sehr angenehm.
Und es werden selbstverständlich restlos alle Gerüche, auch des Kochens, wieder abgeströmt.+++++++++++++++++++++++++++++++++✅ 8)Exkursion andere Rezension und andere Zweischlauch-Umbauten:
Lustig, dass Herr Herbst und ich unabhängig voneinander auf eine ähnliche Lösung gekommen sind.
Nirgends sonst habe ich zuvor auf Deutsch oder Englisch über einen derartigen Umbau gelesen.
Ich verstehe überhaupt nicht, warum die unzähligen YouTuber und Blogger da nicht draufgekommen sind und Umbauten ohne Sauerstoff-Zufuhr und mit Kohlenstoffdioxid-Anreicherung propagieren. 😁Aber nicht jeder ist eben Ingenieur oder Physiker, etc.
Wir haben aber auch mal' ein Brett vor'm IQ.@Herr Herbst:1)Die Luft wird nicht gefiltert. Die verbauten Filter sind nur für gröbsten Schmutz und Staub vorgesehen, auch ohne Klassifizierung, es sind einfache Kunststoffnetze.
Das sind keine HEPA-Filter und bringen einem Allergiker kein Prozent Linderung (wir sind auf Nichts allergisch und wohnen in einem Allgäu-Kurort am Waldrand ohne Landwirtschaft, da braucht's keine nachgerüsteten HEPA-Filter - würden auch deutlich die Leistung des Gerätes minimieren, würde ich hier auch nicht empfehlen.2)Bei einer Split-Klimaanlage wird kein Sauerstoff-Austausch vorgenommen. Innerhalb der Wanddurchführung zirkuliert nur das Kältemittel (wird innerhalb der Außeneinheit gekühlt) und dort liegt noch der Kondenswasserabflussschlauch (entsteht im Inneren, fließt nach draußen ab).Sie kühlen immer nur die verbrauchte Luft.+++++++++++++++++++++++++++++++++✅ 9)Betriebsmodus:
Ihr überklebt den Sensor für die Innenraumtemperatur - die App ist dadurch nicht mehr wirklich sinnvoll nutzbar. Das ist uns jedoch egal, wir haben separate Thermometer. Die App zeigt somit direkt die Außentemperatur an.
Wichtig:
Die maximal zulässige Betriebstemperatur ist 35 Grad - demzufolge richtet sich dieser Wert an eure Zulufttemperatur.✅ 10)Zubehör:Wir haben uns für Original Midea Zubehör entschieden, da zB die Schläuche recht dick und stabil sind und die Adapter sehr gut passen. Außerdem sind so die Schläuche an beiden Enden sofort (de-)montierbar.
Die Original Adapter haben wir für die Fensterdurchführung nicht verwendet, da sie final auf unter 12cm reduzieren (macht überhaupt keinen Sinn). Stattdessen haben wir uns den runden 155mm Geräteadapter (passend für andere Midea Modelle) gekauft, für den Abluftschlauch in der Fensterdurchführung.
Für die Zuluft wollten wir auf die runden 185mm Geräteadapter setzen und natürlich einen passenden 180er Schlauch (alles von Midea) kaufen.
Es wurden dann aber auch die 155er bzw. der 150er Schlauch: die kleinen Nordfenster sitzen recht hoch und je größer der Radius eines Schlauches ist, umso weniger Wegstrecke ist nach ein paar Kurven erreichbar - eben ein Kompromiss, ein anderer und längerer Schlauch wäre vermutlich mit mehr Nachteilen behaftet gewesen.
Den vorhandenen eckigen Geräteadapter für die Abluft habe ich natürlich nicht weggesägt:
Der eckige Rahmen ist Teil des Gehäuses (macht aerodynamisch überhaupt keinen Sinn, das ist mitunter der einzige Ingenieursfehler, ist aber sicherlich aufgrund der Vorgabe der kleinstmöglichen Gerätemaße so entstanden - ich hätte das Gerät trotzdem 10cm höher, mit einem runden Geräteadapter konzipiert).Die Zuluft "tut sich eben schwerer", als die Abluft - dazu unten ausführlicher.✅ 11)Umbau-Tipps:
Wir wollen die Anlage bei Nichtnutzung in die Abstellkammer rollen können - wenn ihr das Gerätesystem stationär einsetzen wollt, würde ich auf ein EPP-Rundrohrsystem setzen (Isolierung zwecks Abluft-Temperatur und Schallreduktion inkl.).Karton und Styropor-Fensterdurchführung je mit Tesa Panzertape allseits ummantelt.
Zumindest der Karton muss reversibel sein (würde ich bei der Fensterdurchführung auch so machen, es kann ja ein Adapter kaputtgehen) - vor und nach der Saison solltet ihr die Staubfilter reinigen, sowie das Gerät desinfizieren (idealerweise im Freien ausreichend laufen lassen, wenn ihr Außensteckdosen zur Verfügung habt - Schimmelpilze sind Mist, Fungizide, etc. aber auch 😅).✅ 12)Physikalische Optimierung:
Wir haben tatsächlich auch noch den Strömungswinkel des Luftkreislaufes bei der Montage der Zuluft beachtet (höherer Wirkungsgrad, deutlich leiserer Betrieb), die Abluft isoliert und eine leichte Fensterdurchführung "geschnitzt" (OBI: "Styropor Dämmplatte EPS 040 WI/DI/DZ 100 mm 50 cm x 100 cm"), die sich selbstständig im Fensterrahmen hält und abdichtet sowie aerodynamische Luftleitoptimierungen vorgenommen (eine Kegel-Öffnung für die Zuluft, einen Trenn-Rahmen der Ströme und eine Abluft-Sicke - je auf der äußeren Seite).Wir sind bei der Abluftschlauch-Isolierung bei einem ziemlich dünnen Baumwolltuch hängengeblieben, welches wir oben, unten und zwischendrin gut mit Näh-Gummizügen fixierten. Nirgends dringt mehr Abwärme nach draußen - wir haben die Abluft-Temperatur um knapp 25 Grad erhöht (im Gegensatz zum Schlauch ohne Isolierung).✅ 13)Alltag:
Wir wollten das kleinste 9000-BTU Gerät haben, damit es uns in der Abstellkammer nicht im Weg steht.
Das Gerät ist zwar nicht leise, das Geräusch ist aber sehr angenehm, wenn man nicht im selben Raum ist (alle Türen sind wahlweise offen). Nicht blechern, eher ein lautes weißes Rauschen.✅ 14)Theorie des Unterdrucks im Haus:
Für einen Zweischlauch-Umbau inkl. Sauerstoff-Austausch ist es bestens geeignet, da es im Inneren absolut ausreichend dicht verarbeitet ist.
Außerdem ist ein druckneutraler Betrieb eh nie ganz möglich.
Luft lässt sich leichter expandieren als komprimieren.
Das Gerät hat sicherlich nur 1 Elektromotor für die Luftkreisläufe und definitiv eine Doppelwelle, d.h. beide Luftkreisläufe arbeiten synchron (auch elektronisch, merkt man bei der Änderung der Lüftergeschwindigkeit).Man hat trotz zweier Schläuche, optimierter Aerodynamik und Fluidmechanik (und Thermodynamik) einen leichten Unterdruck im Haus.
Dieser ist hier bei 2 Schläuchen umso größer, je effizienter das Gesamtsystem konzipiert und umgesetzt wurde. Logisch.✅ 15)Praktischer Unterdruck-Ausgleich:
Es braucht natürlich eine 3. Öffnung in der Fensterdurchführung, um den Unterdruck zu neutralisieren - siehe Fotos, es waren verschiedene Luft-Durchsatz-Öffnungen im Test.
Nicht an der Größe sparen.
Die 3. Öffnung muss zwingend groß genug sein, ansonsten sinken die Umdrehungen der Luftkreisläufe und die Leistung des Gerätes sinkt teils dramatisch (deshalb auch der geringe Wirkungsgrad von möglichst dichten Einschlauchsystemen mit einem hohen Unterdruck).Das Haus ist fast hermetisch dicht und überall sind niedrige/geringfüllende Raumsparsiphons verbaut.
Beim kleinsten Unterdruck zieht es uns Luft aus dem Abfluss der Waschmaschine und der ebenerdigen Dusche in die Bude. 😅✅ 16)Hypothetisches Produkt-Optimum:
Es gibt noch vorgeschaltete Klimageräte für zentrale Lüftungsanlagen. Die bringen aber meist nur bis zu -8 Grad und sie werden nur im Verbund mit flächiger Fußboden- oder Deckenkühlung wirklich wirksam. Also eine Kombination aus direkten um indirekten Wärmetauschern.
Eine der wenigen Ausnahmen bildet hier die Split-Klimaanlage "Daikin Ururu Sarara" - wobei sie auch nur 32m³ Lüftungsleistung / Std. hat...🫣 - und deren angepriesene "Luftfilterung" betrachte ich schon fast als ...-Versuch.
Weitere Optionen sind fest verbaute Klimageräte ohne Außeneinheit mit 2-3 Kernbohrungen (2x Luft, 1x Kondenswasser) - die Wenigsten haben jedoch einen Frischluft-Modus (ähnlich miserables Niveau wie die Daikin), sondern kühlen nur im Umluftbetrieb.
Man kann eben keine Geräte mit 2 separat einstellbaren Luftkreisläufen kaufen. Dann wäre ein absolut druckneutraler Betrieb kein Problem.
Hierzu bräuchte es getrennte Wellen für die Luftkreisläufe, idealerweise auch mit je 1 Elektromotor pro Kreislauf und zumindest 1 Drucksensor, damit automatisch der stärker ausgelegte Motor für die Zuluft regeln kann, um einen druckneutralen Betrieb herzustellen.✅ 17)Alternative Geräte:
Comfee ist schlicht Midea bzw. ein Midea Handelsname.
Bei Midea gibt's als Alternative die Real Cool mit 12.000 BTU: Die Verdampfer-Zuluft kann nicht verbaut werden (der Verdichter-Abluftschlauch stünde im Weg) und die Abluft des Verdampfers (macht für einen stabilen Luftkreislauf wirklich Sinn) ist nicht horizontal in Bodennähe konstruiert.
Ebenso bei der Midea Silent Cool (zumindest ist diese verbaubar).Die optisch chicen Klarstein Geräte sind anscheinend extrem laut, kühlen aber sehr schnell und sehr tief herunter.
Das DeLonghi Gerät mit A+++ ist anscheinend überhaupt kein Kühlwunderwerk, ebenso wenig die A+ Geräte von Bosch (hier scheint auch die Entfeuchtung miserabel zu sein) - zusätzlich gibt's hier auch wieder die Thematik der Verbaubarkeit und der anders positionierten Verdampfer-Abluft. 🤷Und etliche BTU zu Watt Umrechnungen sind teils schlicht "Marketing Scam" - man muss wirklich höllisch aufpassen. 🤭Ich möchte hier keinem Hersteller einen VW Dieselskandal 2.0 anlasten, es ist jedoch auch hier in der Praxis offensichtlich, dass die EU-Prüfnorm NICHTS mit dem realen Leben zu tun hat. 😉✅ Ich würde sie wieder kaufen ✅